Das in Florenz gelegene Künstler*innenhaus Villa Romana ist von einem anderthalb Hektar großen Anwesen umgeben. Während der vergangenen zehn Jahre hat das Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto den dort Ende des 20. Jahrhunderts angelegten Garten prozessual und mit zahlreichen Helfer*innen neu interpretiert.
Das Non Garden Book Villa Romanawill in Bildern und Zeichnungen ihre Handlungsweise nachvollziehen und dem, was Garten meint, eine eigene Materialität und Zeitlichkeit geben – ein Bilderbuch, das ferner zahlreiche Beiträge und Interventionen verschiedener Preisträger*innen der Villa Romana beinhaltet (…)
(…) Kuehn Malvezzis Siegerprojekt sah neben dem Verwaltungsgebäude für das Jobcenter und die aufgesattelten Forschungsbauten ein drittes wesentliches Element vor: Ein vertikaler Garten sollte den Übergang zur Nachbarbebauung bilden und gleichzeitig einen öffentlichen, parkartigen Weg vom Erdgeschoss hinauf zum Gewächshaus entstehen lassen.
„Bislang kannten wir den vertikalen Garten in zwei Ausführungen“, erläutert Wilfried Kuehn: „Als botanisches Gemälde á la Patrick Blanc – sehr schön aber sehr statisch und furchtbar schwer zu erhalten. Oder als „Etagere“, wie sie der Architekt Stefano Boeri bei den beiden Hochhaustürmen „Bosco Verticale“ in Mailand realisiert hat. Auch sie ist in der Unterhaltung eine gärtnerische Herausforderung und nimmt dem Gebäude zudem Licht und Ausblick. Wir wollten etwas Drittes.“
Dieses „Dritte“ entwickelten Kuehn Malvezzi zusammen mit den Berliner Landschaftsarchitekten vom atelier le balto. atelier le balto knüpften bei dem Entwurf an ihren 2002 entstandenen „jardin sauvage“ hinter dem Palais de Tokyo in Paris an. Auf einer grabenartigen, völlig im Schatten liegenden Brachfläche pflanzten sie damals Gewächse, die in der Lage waren, hoch hinaus ins Licht zu wachsen. Mehr unter:www.stylepark.com
(…) Ganz oben haben die Architekten einen Steg bauen lassen, der einen weiten Ausblick auf den Marktplatz und die Stadt bietet. „Ein Geschenk an die Stadt“, wie es Marc Pouzol vom atelier le balto formuliert. „Die Einwohner können Oberhausen von diesem Aussichtspunkt neu erleben.“ (Von Fabian Peters, STYLPARKMagazin)
Das Prinzip von Gobaimidori wurde ursprünglich für Kontexte ohne Boden entwickelt und bietet ein sehr nachhaltige, autonome Einheit mit hoch ökologischem Anspruch.
Die Gobaimidoriunits werden seit ca. 15 Jahren je nach Anfrage handwerklich in einer Baumschule bepflanzt und in verschiedenen Kontexten verwendet, so vor allem für Terrassen- Hochbauten, Sportanlagen oder Gärten.
Das Produkt mit seiner Stahlkonstruktion und einem besonderen Substrat ermöglicht es, alle 5 Seiten zu bepflanzen. Die Bäume und Sträucher werden jung und sehr dicht in die Gabione eingesetzt. Innerhalb von zwei bis vier Jahren entwickelt sich die Bepflanzung entsprechend der klimatischen Bedingungen und Lichtverhältnisse bis die Stahlstrukturen komplett bedeckt werden. Wenn mehrere Einheiten zusammen kombiniert werden, entsteht eine artenreiche Landschaft.
atelier le balto in Tokyo mit dem Landschaftsarchitekt Michio Tase, Herbst 2018 atelier le balto in der Baumschule Yazawa Nursery , Herbst 2018Die Schule in Tono, herbst 2018atelier le balto in Tono mit dem Landschaftsarchitekt Michio Tase, Herbst 2018
Neubau in der Köpenicker Straße, Belin Michels ArchitektenArchitektur und Natur, Michels und atelier le balto
„Bis Ende 2020 saniert Michels Architekturbürozwei denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Post- und Telegraphenbauamtes in der Köpenicker Straße in Berlin und kombiniert diese mit einem siebengeschossigen Neubau inklusive Fahrrad-Tiefgarage. Auf 11.650 m² entstehen hochwertige und energieeffiziente Büroflächen für eine grün-urbane Arbeitswelt von morgen (…)“
Für dieses Projekt wurden im Frühjahr 2019, 4 Prototypen im KW Hof nach der japanischen Technik hergestellt.
Préparation…
Die Pflanzpalette besteht hauptsächlich aus Pionier Gehölzen die für unsere Stadtgebiete gut geeignet sind. Als Pionierpflanze wird eine Pflanzenart bezeichnet, die besondere Anpassungen an die Besiedlung neuer, noch vegetationsfreier Gebiete besitzt. Pionierarten sind also Arten, die in neu geschaffenen Lebensräumen häufiger auftreten.
PflanzplanPrototyp by KW, Frühling 2019Prototyp bei KW, Frühling 2019 Prototyp bei KW_Herbst 2019 Prototyp bei KW_Herbst 2019 atelier le balto in Kyoto, Herbst 2018
Bild von Nuriye, Okt. 2019September 2019 20.07 Eröffnung Bild:Hallo-evSkizze_atelier le balto Réalsation avec Arge HALLO
Eine behutsame Entwicklung in unterschiedlichen Phasen
PARKS (Hamburg) versteht die Entwicklung neuer Abschnitte im Grünzug als einen behutsamen Prozess, der offen für Nutzungs- und Gestaltungsideen der zukünftigen PARKS zwischen Alster, Elbe und Bille ist. Schwerpunkt ist die erstmals öffentlich zugängliche Fläche des ehemaligen Recyclinghofs (Bullerdeich) am Hochwasserbassin mit Blick auf die Bille.
Sensitive
Kartographie bedeutet mit den Sinnen analysieren und subjektive Wahrnehmung
vermitteln. Die Aufgabe umfasst nicht die Ausführlichkeit der
wissenschaftlichen Analyse, sondern die Komplexität der Wiedergabe einer wahrgenommenen
Situation.
Sie
objektiviert eine subjektive Betrachtung.
Die
Wahrnehmung ist durch Jahrzeiten, Wetter, Uhrzeit und andere Faktoren geprägt.
Selbst die Anwesenheit anderer Besucher wirkt auf sie, wie auch die jeweils mitgebrachten
Erfahrungen.
Dank
dreier Besichtigungen des Parks Altona und des Naturschutz-gebiets Wittmoor –
eine im Winter, eine im Frühling und eine im Sommer – konnten wir eine
Darstellungsstrategie entwickeln, die als Ergebnis zwei Karten umfasst,
begleitet jeweils von so genannten „Fragmenten“.
Fragmenten_Naturschutzgebiets Wittmoor M: 1:1000Fragment 1 von 7 Naturschutzgebiet Wittmoor Fragment 2 von 7 Naturschutzgebiet Wittmoor
Die Karten im Maßstab 1:5.000 stellen die gesamten Anlagen dar und erlauben mit einigen Orts- oder Straßennamen eine Orientierung.
Jede Karte hebt sieben ausgewählte Fragmente hervor. Die Fragmente zeigen besondere Momente unserer Erkundungen und sind Teil des Ensembles. Sie sind jeweils mit Koordinaten versehen und auf diese Weise für den Betrachter auf dem Terrain oder dem Luftbild einfach zu lokalisieren.
Die Fragmente sind auf getrennten DIN-A3-Blättern in Maßstab 1:1.000 dargestellt, wobei die Axonometrien diese zum Zweck einer besseren Lesbarkeit leicht modifizieren. Die Bäume sind z.B. überdimensioniert und im Winter dargestellt. Auf den DIN-A3-Blättern befinden sich auch Skizzen und Texte, die jeweils ein bis drei Eigenschaften des identifizierten Fragments hervorheben.
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Die Handskizzen, die auf Fotografien basieren, weisen auf Momentaufnahmen, wenn
der Körper des Betrachters still steht. Sie zeigen Atmosphäre, Eigenschaft,
Merkmale und manchmal imaginäre Elemente, die aus der Augenhöhe des Betrachters
zu sehen sind oder wären.
Altonaer Volkspark Skizze 1 von 14 Altonaer Volkspark Skizze 2 von 14 Altonaer Volkspark Skizze 3 von 14
Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt und Energie.
Die Ausstellung wird Samstag, 1. Juni 2019, in der Alten Kelter in Fellbach eröffnet, sie dauert bis zum 29. September 2019.
Für die 14. Triennale Kleinplastik konnte die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Brigitte Franzen (* 1966) gewonnen werden.
„Kleinheit ist ein besonderes Maß. Es impliziert bezogen auf Kunst Transportabilität, Nähe zum menschlichen Körper, das Handgemachte oder zumindest maßstäblich Greifbare und eine Modellhaftigkeit, die Verhältnisse thematisiert. Talismane, Totems, Fetische, Spielzeuge, Horkruxe oder Attribute, Kleinplastiken wurden und werden sehr häufig nahe am Menschen benutzt oder im Wohnumfeld aufgestellt. Es entsteht so eine für Kunstwerke heute ungewöhnliche Nähe zwischen Objekt und Besitzer bzw. Betrachter, die sich auf den Bedeutungsgehalt auswirkt. Das Archetypische bzw. Prototypische liegt in dieser Maßstäblichkeit. Sie erfordert eine Hinwendung, ein genaues Hinsehen, oder erzwingt dieses sogar (…) “
Arbeitsmodell M:1-100 _ atelier le baltoSkizze _ atelier le balto Modell M: 1/25 _ atelier le balto Modell M: 1/25 _ atelier le balto mit Brigitte Franzen und Veronika GüntherAufbau _ David Baur +TeamAufbau _ David Baur +Team Aufbauplan Die Eröffnung …Bild: Peter Hartung
„Das war eine unbeschreibliche Woche im „verborgenen Garten“ hinter der Fabrik. Das Team von atelier le balto hat täglich mit bis zu 15 (!) Helfern zwischen 5 und 65 Jahren den komplett zugewachsenen und teilweise vermüllten Garten gerockt. Nun ist diese wunderschöne Felswand wieder aufgetaucht und wir können uns gar nicht sattsehen an den Schattierungen. Der Garten erscheint jetzt so wunderschön und der Frühling kann kommen. Die raumwerk.architektenhaben heute Vogelhäuser gebaut und aufgehängt, also warten wir nun auf neue Bewohner. Unser heutiges Abschlussfest der Mitmachwoche wurde wundervoll musikalisch eingerahmt von Sivan . Danke an ihn und an alle, die mitgemacht haben. Nach dieser Woche vertrauen wir noch mehr darauf, dass wir dieses Projekt gemeinsam stemmen werden. Wir sind sehr dankbar.“ Das Team vom BOB Campus.
Johanna Debik / Leitung Initialkapital , 23 Februar 2019
Une proposition de atelier le balto co-produite par l’École nationale supérieure de paysage de Versailles et le musée de la Chasse et de la Nature dans le cadre de la manifestation « Un paysage où vivre. Les 20 ans des Carnets du paysage » et de la programmation culturelle d’été du musée.
Au centre de la cour du musée, un petit bois en croissance composé d’ébauches d’arbres sera environné d’une lisière autour de laquelle les promeneurs circuleront et pourront cueillir des plantes sauvages comestibles. Sur une grande table d’extérieur, seront mis à disposition des livres sur les plantes sauvages, des herbiers, des exemplaires des Carnets du paysage, revue coéditée par Actes Sud et l’École nationale supérieure de paysage et le numéro de printemps de la revue Billebaude sur la cueillette. Au fil de l’été, des ateliers et rencontres seront proposés sur les savoirs liés aux « bonnes herbes », à la cueillette, aux pratiques agricoles qui font de la place au sauvage. Entre le printemps et l’automne, les visiteurs du musée pourront apprécier les transformations subtiles de ce jardin au fil des saisons. www.chassenature