Schlagwort-Archiv: Landschaftsarchitektur

Landespreis 2025 „BOB-Campus“

Ehrung mit Landespreis „BOB-Campus“ mit ausgezeichneter Architektur.

Der Wuppertaler „BOB-Campus“ erhält den Landespreis für Architektur. Die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen“ wird alle fünf Jahre durch das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Kooperation mit der Architektenkammer NRW an die besten Bauwerke und Objekte der jeweiligen Periode vergeben.

Foto: Jens Willebrand, Köln

 Der Campus beinhaltet auch einen Park.

In der Laudatio heißt es: „Mit dem BOB-Campus ist es gelungen, auf dem Areal einer historischen vielschichtigen Textilfabrikbrache ein urbanes Zentrum mit starker Anziehung für das umliegende Quartier zu schaffen. Bildungsorte, geförderte Wohnangebote, Arbeits- und Begegnungsräume sowie ein großzügiger Nachbarschaftspark werden miteinander verwoben und erzeugen einen offenen und vernetzenden Stadtraum für alle Generationen und Kulturen.

Die Jury hebt besonders die integrative Kraft des Projekts hervor, welches trotz der schwierigen Ausgangsituation ganz leichtfüßig neue Verbindungen in den Stadtteil legt. Höhenunterschiede von 20 Metern werden überwunden, ein Fabrikbau aus den 1970er Jahren mit schlechten Belichtungsmöglichkeiten und eine belastete sowie verfallene Bausubstanz werden ertüchtigt.

Die Einbindung der Nachbarschaft sowie lokaler Akteure in Planung und Betrieb des Campus stärkt soziale Teilhabe, Eigenverantwortung und Vielfalt im Quartier. Die gemeinnützige Trägerschaft und die Verankerung gemeinwohlorientierter Ziele geben dem Campus ein Maximum an Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit.“

Insgesamt sind es 25 neue oder erneuerte Gebäude und Freiraumgestaltungen. Die festliche Preisverleihung findet am 9. Februar 2026 im Düsseldorfer Kunstmuseum K21 statt. Bauherrin des „BOB-Campus“ ist die Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH, ein Projekt der „Montag Stiftung Urbane Räume“.

Als Architekten fungierten die „raumwerk.architekten“ aus Köln, die Landschaftsarchitektur übernahm das „atelier le balto“ aus Berlin mit Guido Bauer / Büro Bauer+Fecke aus Salzkotten und Dortmund.

Die 25 ausgezeichneten Bauten stehen in folgenden 16 Kommunen in Nordrhein-Westfalen: Aachen, Alfter, Duisburg, Düsseldorf, Emsdetten, Erftstadt, Essen, Gummersbach, Hamminkeln, Hennef, Ibbenbüren, Köln, Leichlingen, Münster, Wadersloh und Wuppertal.

Architektenkammer Nordrhein-Westfalen

Deutscher Städtebaupreis 2025

BOB-Campus in Wuppertal gewinnt den Deutschen Städtebaupreis 2025

Auf der früheren Brache zwischen BOB CAMPUS und Nordbahntrasse ist mit dem Nachbarschaftspark Oberbarmen ein Ort für Erholung, nachbarschaftliche Begegnung und gemeinschaftliches Gärtnern geschaffen worden. Auf den Weg gebracht wurde das Projekt von der Montag Stiftung Urbane Räume, der Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH sowie der Stadt Wuppertal und gestaltet nach dem Entwurf des Garten- und Landschaftsarchitekturbüros atelier le balto.

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Bild: David Hiepler
Bild: David Hiepler

Ein Erfolg für das ganze Quartier

Der Preis zeigt: Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung wirkt! Der BOB CAMPUS ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein lebendiger Ort, der von und mit den Menschen im Stadtteil gestaltet wird. Egal, ob bei der Planung, im Nachbarschaftspark Oberbarmen oder in der Nachbarschaftsetage – ohne alle Beteiligten wäre das nicht möglich!

Bravo an raumwerk.architekten / Köln

PS: Un grand merci an Guido Bauer / Büro Bauer + Fecke für die tolle Unterstützung!

Garten-Respiration

Expo
Expo
04.04.2025
Bodenvorbereitung
Schnittgut

Link zur Ausstellung

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 13. Februar 2025, 19 Uhr

véronique faucheur, marc pouzol, marc vatinel, nil lachkareff & lilith unverzagt
Erste Skizze „respiration“

Dezember 2024 bis Dezember 2025 im kgm

Respiration“ könnte der Titel einer Choreografie sein. Tatsächlich ist die Gartenkunst, als Ausdrucksform, eng mit der Bewegung verbunden. Nur sind hier die Pflanzen die Akteure und wir, Garten- und Landschaftsarchitekt:innen und Gärtner:innen, stellen deren Wachstumsbedingungen her – durch Licht, Schatten, Boden, Wasser und Standortbestimmung.

Anfang Dezember fand der erste Workshop mit atelier le balto und Studierenden der UdK statt.
Gemeinsam räumen wir den Garten auf, sammeln Feld- und Ziegelsteine, stapeln Granitplatten und haken Laub. Die vom Buchsbaumzünsler befallenen Buxus sempervirens (Buchsbaumkugeln) werden zu Mulch geschreddert und bleiben Teil des Kreislaufs im Garten. Auch die lichtschluckenden Eiben und dunklen Mahonien werden zurückgeschnitten und die Rosen auf den Stock gesetzt, damit sie im Frühjahr neu austreiben können. Geranium und Miscanthus werden verpflanzt und die jungen Obstbäume in Wurzelbeuteln im Carrée aufgestellt.
Die Yucca wird freigeschnitten und auch die drei großen Bäume Cornus (Hartriegel), Prunus (Steinobstgewächs) und Carpinus (Hainbuche) werden aufgeastet, sodass mehr Licht in den Garten dringt. Äste, Wurzeln, Laub und Sträucher werden geschreddert und zu Mulch verarbeitet, der in einem halben Jahr als Humus im Garten verteilt wird. Für die Zwischenzeit wird Gründünger gesät, der den Boden schützt, auflockert und ihn im Frühjahr als Mulch anreichert.
Die Transformation des Gartens beginnt im Dezember und wird von einer Ausstellung im Museum und im Garten begleitet.

Bestand…
Avant-après
1 cbm Mulch…
Outillage / Werkzeuge
Collection / Sammlung

Mehr unter: kgm