Archiv der Kategorie: Gärten

„Telegraph-Berlin“

…Erste Skizze
Inspiriert von Pierre Alechinsky

Die Außenanlage besteht aus einer 1600 m2 weiten Landschaft, die sich durch drei Höfe hindurch entwickelt. Das Hauptmotiv ist ein Wegenetz, das von dem Bild eines großen liegenden Baums inspiriert ist. Das Wegenetz in allen drei Höfen ist in breiteren terrassenförmigen Flächen entlang der Gebäudekanten entwickelt. Im Hof 1 wird es um eine orthogonale Struktur aus schmaleren Wegen (60cm) ergänzt. Alle Wege bestehen aus Ortbeton und schweben 10cm über der Bepflanzung.

Juni 2024
Büro Schramm für Gestaltung

Arbeiten im »Telegraph« in Berlin-Mitte

(…)“Wie erweitert man ein Gebäude, das Geschichte atmet? An der Köpenicker Straße in Berlin durfte &MICA ein denkmalgeschütztes, historisches Fabrikgebäude sanieren und um einen Neubau ergänzen. Aus der zeitgemäßen Wiederbelebung altehrwürdiger Mauern wurde mit zwei mutigen Entscheidungen ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Büroensemble.“

Landschaftsarchitekten: atelier le balto mit Ludivine Gragy

Architekt: &MICA

Vertikaler Promenade

„Kuehn Malvezzis Siegerprojekt sah neben dem Verwaltungsgebäude für das Jobcenter und die aufgesattelten Forschungsbauten ein drittes wesentliches Element vor: Ein vertikaler Garten sollte den Übergang zur Nachbarbebauung bilden und gleichzeitig einen öffentlichen, parkartigen Weg vom Erdgeschoss hinauf zum Gewächshaus entstehen lassen. „Bislang kannten wir den vertikalen Garten in zwei Ausführungen“, erläutert Wilfried Kuehn: „Als botanisches Gemälde á la Patrick Blanc – sehr schön aber sehr statisch und furchtbar schwer zu erhalten. Oder als „Etagere“, wie sie der Architekt Stefano Boeri bei den beiden Hochhaustürmen „Bosco Verticale“ in Mailand realisiert hat. Auch sie ist in der Unterhaltung eine gärtnerische Herausforderung und nimmt dem Gebäude zudem Licht und Ausblick. Wir wollten etwas Drittes.“

„Dieses „Dritte“ entwickelten Kuehn Malvezzi zusammen mit den Berliner Landschaftsarchitekten vom atelier le balto. le balto knüpften bei dem Entwurf an ihren 2002 entstandenen „jardin sauvage“ hinter dem Palais de Tokyo in Paris an. Auf einer grabenartigen, völlig im Schatten liegenden Brachfläche pflanzten sie damals Gewächse, die in der Lage waren, hoch hinaus ins Licht zu wachsen. In Oberhausen konzipierten sie die Bepflanzung so, dass diese zukünftig ohne aufwendige Pflege von sich aus nach oben wächst. Rund 15 verschiedene Kletterpflanzen – Wilder Wein, Glyzinien, Clematis, Rosen, Aristolochia – sollen bald das Metallgerüst überziehen, in das die Treppen und Stege des vertikalen Gartens eingehängt sind. „Wir schaffen so ein vertikal orientiertes Parterre, durch das sich die Menschen hindurchbewegen sollen“, beschreibt Wilfried Kuehn die Intention der Architekten und ergänzt: „Wir mögen außerdem die industrielle Anmutung des Gartens, die auch ästhetisch die Verbindung zum Gewächshaus herstellt.“ (…)

von Fabian Peters | 17.10.2019 STYLEPARK

Nach oben…
D’en haut…
A suivre…

Auf dem Dach

HIER UND JETZT im Museum Ludwig.
Und gestern und morgen.

9. März – 13. Ok­to­ber 2024

Kün­stler*in­nen u.a.: ate­li­er le bal­to, Chargesheimer, Taci­ta Dean, Gus­tave Le Gray, Char­les Marville, Yoko Ono, Ger­hard Richter, Al­fred Stieglitz

Der Garten bleibt…

Mit der Rei­he HI­ER UND JET­ZT stellt das Mu­se­um Lud­wig regelmäßig die ei­gene Ar­beit auf den Prüf­s­tand und hin­ter­fragt die ge­woh­n­ten Wege des Ausstel­lungs­machens. Die aktuelle Aus­gabe verknüpft aus­ge­suchte zeit­genös­sische und his­torische Kunst­w­erke mit wis­sen­schaftlichem An­schau­ungs­ma­te­rial, um uns­er Er­leben von Zeit sowie dem Ort, an dem wir uns befin­d­en, zu ver­tie­fen. Darüber hi­naus bi­etet sie durch die Ein­bezie­hung ver­schie­den­er Diszi­p­li­nen Raum für ge­mein­sames Ler­nen und ist die er­ste nach­weis­lich kli­ma­neu­trale Ausstel­lung des Mu­se­um Lud­wig. 

Skizze: atelier le balto
atelier le balto
Skizze: atelier le balto
Bild: Holger
Erste Blüte…
les acteurs…
Fotos: Lilith/ atelier le balto

Les jardiniers: Véronique, Lilith, Marc, Nil und Holger

Merci à Alf!

Mehr unter: Museum Ludwig