







In japanischen Gärten werden häufig Motive aus der Umgebung verwendet. Man spricht dann von einer „ausgeliehenen Landschaft“. Für die Gärten der Berlinischen Galerie leihen die Landschaftsarchitekten atelier le balto ein wohlbekanntes Motiv des Berliner Stadtlebens: Die Baustelle.
Die Gartenparade ist eine Hommage an diese Stadt, die einer ständigen Transformation unterliegt. Heute Brache, morgen Garten; gestern Trümmer, heute Wohnbau! Und ebenso plötzlich erschien im Herbst 2013 die Gartenparade vor der Berlinischen Galerie (…)
„Bis Frühjahr 2021 revitalisieren die Landschaftsarchitekt*innen des atelier le balto den Garten des Brücke-Museums. Angrenzend an den Grunewald liegt das Museum auf einem großzügigen bewaldeten Grundstück. Das atelier le balto zeichnet sich durch eine ökologisch nachhaltige und künstlerische Herangehensweise aus. „
„Die Umwandlung des Gartens entsteht in einer Serie von gärtnerischen Interventionen: Ende Februar werden Pflanzen weggenommen und umgesetzt sowie Raum für neue Ideen geschaffen. „
Der Plan wird vor-, während und nach der gärtnerischen Arbeit gezeichnet und immer wieder ergänzt. Die Methode wurde im Rahmen der Projekte für die Villa Romana in Florenz und den Park des Ludwig Forums in Aachen entwickelt. Der Begriff kommt aus einem Spruch von Bertholt Brecht:
„Wie der Garten mit dem Plan wächst der Plan mit dem Garten.“
(Garden in progress – Bertolt Brecht: Gedichte Band VI 1941–1947)
„Die Gartenumgestaltung wird von einem öffentlichen Programm begleitet. Termine finden Sie in Kürze in unserem Kalender. „
Mehr unter: www.bruecke-museum.de
Zwischen den alten Fabrikgebäuden und der Nordbahntrasse erstreckt sich eine 4.500 m² große Freifläche in Hanglage. Daraus wird in Kooperation zwischen der Stadt Wuppertal und der Projektgesellschaft bis Ende 2021 der BOB CAMPUS Nachbarschaftspark entstehen. Der Park hat eine direkte Anbindung an die Nordbahntrasse. Er wird Flächen zum Verweilen, für Veranstaltungen und Terrassen zum Gärtnern bieten. Inmitten des dicht bebauten Stadtteils entsteht so einer grüner Ort der Erholung, Begegnung und des gemeinschaftlichen Tuns.
Grundlage für die Planung und Anlage des Nachbarschaftsparks ist eine Machbarkeitsstudie des Berliner Landschaftsarchitekturbüros „atelier le balto“ aus dem Jahr 2018. atelier le balto sind auch mit der Entwurfs- und Ausführungsplanung beauftragt worden.
Der BOB CAMPUS Nachbarschaftspark ist ein wichtiger Baustein der Kooperation zwischen Stadt, der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH zur partnerschaftlichen Entwicklung des BOB CAMPUS. Die Kooperation zwischen Stadt und Stiftung geht auch über die Bauzeit hinaus. Mit der Fertigstellung der Gebäude und des Parks wird die gemeinsame quartiersbezogene Arbeit aktiv fortgesetzt.
Finanziert wird der BOB CAMPUS Nachbarschaftspark im Rahmen des Bund-Länderprogramms Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE NRW 2014-2020) „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Die Förderung beträgt 90 Prozent der rund 1,2 Millionen Planungs- und Baukosten. Den Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent (120.000 Euro) trägt die Stadt Wuppertal.
Ansprechpartnerin für den BOB CAMPUS:
Mandy Wiegand, m.wiegand@bob-campus.de
Ansprechpartnerin für die Stadt Wuppertal:
Britta Jobst, Koordination Soziale Stadt, Tel.: 0202 563 – 2101
Die Maßnahme wird im Rahmen des Bund-Länderprogramm Soziale Stadt Oberbarmen/ Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE NRW 2014-2020) „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ gefördert.
Mehr unter: bob-campus.de
Ein Projekt mit Mareld Landschaftsarchitekten in Göteborg
Mehr unter: Jubileumsparken
(…) Kuehn Malvezzis Siegerprojekt sah neben dem Verwaltungsgebäude für das Jobcenter und die aufgesattelten Forschungsbauten ein drittes wesentliches Element vor: Ein vertikaler Garten sollte den Übergang zur Nachbarbebauung bilden und gleichzeitig einen öffentlichen, parkartigen Weg vom Erdgeschoss hinauf zum Gewächshaus entstehen lassen.
„Bislang kannten wir den vertikalen Garten in zwei Ausführungen“, erläutert Wilfried Kuehn: „Als botanisches Gemälde á la Patrick Blanc – sehr schön aber sehr statisch und furchtbar schwer zu erhalten. Oder als „Etagere“, wie sie der Architekt Stefano Boeri bei den beiden Hochhaustürmen „Bosco Verticale“ in Mailand realisiert hat. Auch sie ist in der Unterhaltung eine gärtnerische Herausforderung und nimmt dem Gebäude zudem Licht und Ausblick. Wir wollten etwas Drittes.“
Dieses „Dritte“ entwickelten Kuehn Malvezzi zusammen mit den Berliner Landschaftsarchitekten vom atelier le balto. atelier le balto knüpften bei dem Entwurf an ihren 2002 entstandenen „jardin sauvage“ hinter dem Palais de Tokyo in Paris an. Auf einer grabenartigen, völlig im Schatten liegenden Brachfläche pflanzten sie damals Gewächse, die in der Lage waren, hoch hinaus ins Licht zu wachsen. Mehr unter: www.stylepark.com
(…) Ganz oben haben die Architekten einen Steg bauen lassen, der einen weiten Ausblick auf den Marktplatz und die Stadt bietet. „Ein Geschenk an die Stadt“, wie es Marc Pouzol vom atelier le balto formuliert. „Die Einwohner können Oberhausen von diesem Aussichtspunkt neu erleben.“ (Von Fabian Peters, STYLPARK Magazin)
GOBAIMIDORI © Von Tokio nach Berlin
Die von uns für den europäischen Raum genannte Pioneer-Unit © ist eine Art bepflanzte Gabione, die in Japan von dem visionären Landschaftsarchitekt Michio Tase entwickelt und unter dem Namen “Gobaimidori”, übersetzt „: 5-Seiten-Grün“, patentiert wurde. Die ursprüngliche Idee besteht darin, die Kultivierung der einheimischen Satoyama (eine vielfältige, waldartige Vegetation, die zwischen Bergen und Meer in Japan heimisch wächst), in und für die Stadt zu ermöglichen.
Das Prinzip von Gobaimidori wurde ursprünglich für Kontexte ohne Boden entwickelt und bietet ein sehr nachhaltige, autonome Einheit mit hoch ökologischem Anspruch.
Die Gobaimidori units werden seit ca. 15 Jahren je nach Anfrage handwerklich in einer Baumschule bepflanzt und in verschiedenen Kontexten verwendet, so vor allem für Terrassen- Hochbauten, Sportanlagen oder Gärten.
Das Produkt mit seiner Stahlkonstruktion und einem besonderen Substrat ermöglicht es, alle 5 Seiten zu bepflanzen. Die Bäume und Sträucher werden jung und sehr dicht in die Gabione eingesetzt. Innerhalb von zwei bis vier Jahren entwickelt sich die Bepflanzung entsprechend der klimatischen Bedingungen und Lichtverhältnisse bis die Stahlstrukturen komplett bedeckt werden. Wenn mehrere Einheiten zusammen kombiniert werden, entsteht eine artenreiche Landschaft.
Website Gobaimidori
Film Gobaimidori
PIONEER UNITS © in Berlin
„Bis Ende 2020 saniert Michels Architekturbüro zwei denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Post- und Telegraphenbauamtes in der Köpenicker Straße in Berlin und kombiniert diese mit einem siebengeschossigen Neubau inklusive Fahrrad-Tiefgarage. Auf 11.650 m² entstehen hochwertige und energieeffiziente Büroflächen für eine grün-urbane Arbeitswelt von morgen (…)“
Das Neubau wird mit Pioniere-Units© auf jeder Etage begrünt. Die Berliner Pioniere-Units© werden auf jedem Geschoss des Neubaus nebeneinandergestellt, um eine Kontinuität in der Linearität herzustellen und so das starke Bild der Architektur und seinen Beton-Plateaus zu unterstreichen.
Für dieses Projekt wurden im Frühjahr 2019, 4 Prototypen im KW Hof nach der japanischen Technik hergestellt.
Die Pflanzpalette besteht hauptsächlich aus Pionier Gehölzen die für unsere Stadtgebiete gut geeignet sind. Als Pionierpflanze wird eine Pflanzenart bezeichnet, die besondere Anpassungen an die Besiedlung neuer, noch vegetationsfreier Gebiete besitzt. Pionierarten sind also Arten, die in neu geschaffenen Lebensräumen häufiger auftreten.
PARKS (Hamburg) versteht die Entwicklung neuer Abschnitte im Grünzug als einen behutsamen Prozess, der offen für Nutzungs- und Gestaltungsideen der zukünftigen PARKS zwischen Alster, Elbe und Bille ist. Schwerpunkt ist die erstmals öffentlich zugängliche Fläche des ehemaligen Recyclinghofs (Bullerdeich) am Hochwasserbassin mit Blick auf die Bille.
Mehr unter: www.alster-bille-elbe-parks.hamburg
Am 20.07. wird PARKS auf dem ehemaligen Recyclinghof am Bullerdeich 6 offiziell eröffnet!
Program unter: Eröffnung-parks-machen-auf/
Mehr unter: www.alster-bille-elbe-parks.hamburg
ore 17 – 24
Book launch in the pavilion:
„Die Bauhausbauten in Dessau sind Prototypen radikaler Zukunftsentwürfe. Sie wurden für das reale Leben entwickelt und in ihm getestet. Beim Festival Architektur Radikal fragt das Bauhaus Dessau, inwieweit architektonische Radikalität heute noch zeitgemäß ist. Was müssten die Grundlagen sein, um Architekturen neu zu gestalten, die wie die Bauhausbauten eine weltweite Wirkung entfachen können? Neben der Offenen Bühne im Bauhaus Museum Dessau wird das Arbeitsamt von Walter Gropius zur Festivalzentrale und damit für drei Tage zum Amt für radikal zeitgemäßes Bauen (…)“
„Nach Entwürfen der beteiligten Architekt*innen entstehen an den Festivalorten temporäre Installationen, sogenannte Signature Architectures. Als bauliche Interventionen nehmen sie sowohl zeichenhaft, als auch radikal funktional Bezug auf die Festivalthemen. Sie stehen für die Bauhaus-Strategie „erfindendes bauen und entdeckendes aufmerken“ (Josef Albers). Sie verorten das Festival sichtbar im öffentlichen Raum, sind für das Festivalprogramm bespielbar und schaffen in und vor den Festivalzentralen atmosphärische Räume. Zum Festivalabschluss werden Elemente der Signature Architectures symbolisch für den Preis der besten Ideen zur Weiternutzung versteigert.“
„100 Studierende aller gestalterischen Disziplinen sind zum Festival Architektur Radikal nach Dessau eingeladen, die Bauen und Architektur als utopische Aufgabe verstehen. Begleitet von zehn renommierten Architekt*innen arbeiten sie in Workshops mit Lectures und Open Space-Konferenzen, denken und entwerfen, leben und feiern gemeinsam in einer Atmosphäre, die Raum schafft für Visionen und Utopien. Mit den Ergebnissen der Workshops treten die Studierenden am Ende des Festivals in einem „Battle“ gegeneinander an (…)“
“Himmelstation” wird die Signature Architecture genannt.
Sie bietet eine Umkehrung des Denkens an.
Der Besucher senkt in die Tiefe und verändert dadurch seine Wahrnehmung der Umgebung.
Erst nach dem er unten auf dem Holzplateau gelangen ist, entdeckt er den gerahmten Himmel. Neue Perspektiven öffnen sich: Abstand nehmen, sich von dem urbanen Kontext lösen und die Elemente anders betrachten.
Der Ort wird zu universalem Treffpunkt. Der Kosmos wird von allein thematisiert.
Die Gravität wird in Frage gestellt.