Das in Florenz gelegene Künstler*innenhaus Villa Romana ist von einem anderthalb Hektar großen Anwesen umgeben. Während der vergangenen zehn Jahre hat das Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto den dort Ende des 20. Jahrhunderts angelegten Garten prozessual und mit zahlreichen Helfer*innen neu interpretiert.
Das Non Garden Book Villa Romanawill in Bildern und Zeichnungen ihre Handlungsweise nachvollziehen und dem, was Garten meint, eine eigene Materialität und Zeitlichkeit geben – ein Bilderbuch, das ferner zahlreiche Beiträge und Interventionen verschiedener Preisträger*innen der Villa Romana beinhaltet (…)
Sensitive
Kartographie bedeutet mit den Sinnen analysieren und subjektive Wahrnehmung
vermitteln. Die Aufgabe umfasst nicht die Ausführlichkeit der
wissenschaftlichen Analyse, sondern die Komplexität der Wiedergabe einer wahrgenommenen
Situation.
Sie
objektiviert eine subjektive Betrachtung.
Die
Wahrnehmung ist durch Jahrzeiten, Wetter, Uhrzeit und andere Faktoren geprägt.
Selbst die Anwesenheit anderer Besucher wirkt auf sie, wie auch die jeweils mitgebrachten
Erfahrungen.
Dank
dreier Besichtigungen des Parks Altona und des Naturschutz-gebiets Wittmoor –
eine im Winter, eine im Frühling und eine im Sommer – konnten wir eine
Darstellungsstrategie entwickeln, die als Ergebnis zwei Karten umfasst,
begleitet jeweils von so genannten „Fragmenten“.
Fragmenten_Naturschutzgebiets Wittmoor M: 1:1000Fragment 1 von 7 Naturschutzgebiet Wittmoor Fragment 2 von 7 Naturschutzgebiet Wittmoor
Die Karten im Maßstab 1:5.000 stellen die gesamten Anlagen dar und erlauben mit einigen Orts- oder Straßennamen eine Orientierung.
Jede Karte hebt sieben ausgewählte Fragmente hervor. Die Fragmente zeigen besondere Momente unserer Erkundungen und sind Teil des Ensembles. Sie sind jeweils mit Koordinaten versehen und auf diese Weise für den Betrachter auf dem Terrain oder dem Luftbild einfach zu lokalisieren.
Die Fragmente sind auf getrennten DIN-A3-Blättern in Maßstab 1:1.000 dargestellt, wobei die Axonometrien diese zum Zweck einer besseren Lesbarkeit leicht modifizieren. Die Bäume sind z.B. überdimensioniert und im Winter dargestellt. Auf den DIN-A3-Blättern befinden sich auch Skizzen und Texte, die jeweils ein bis drei Eigenschaften des identifizierten Fragments hervorheben.
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Die Handskizzen, die auf Fotografien basieren, weisen auf Momentaufnahmen, wenn
der Körper des Betrachters still steht. Sie zeigen Atmosphäre, Eigenschaft,
Merkmale und manchmal imaginäre Elemente, die aus der Augenhöhe des Betrachters
zu sehen sind oder wären.
Altonaer Volkspark Skizze 1 von 14 Altonaer Volkspark Skizze 2 von 14 Altonaer Volkspark Skizze 3 von 14
Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt und Energie.
I
Vincitori del Premio Villa Romana 2019 – Rajkamal Kahlon, KAYA, Marcela
Moraga, Christian Naujoks – e gli artisti invitati: atelier le balto,
Emanuela Baldi, Full-Fall, Pamela Gori, Essa Grayeb, Graziella Guidotti,
Angela Kaisers, Martín La Roche, Valentina Lapolla, Manuela Mancioppi,
Beatrice Marchi, Effe Minelli /Giorgia Garzilli, Rachel Morellet,
Arianna Moroder, Mo Probs, Radio Papesse, Davide Stucchi, Sung Tieu,
Tatiana Villani
„Cette sélection explore le « jardin » sous tous les angles : symbolique ou labyrinthique ; contemporain ou artistique ; urbain,historique ou japonais ; botanique et sylvestre ; italien, francilien ou « politique ».Les promeneurs du Luxembourg, les visiteurs de Chaumont-sur-Loire, les jardiniers ou les paysagistes devraient y trouver leur bonheur.“
Labyrinthes, arbres et jardins (en mots et en images)
| 11.02.2019 à 14h48 • Mis à jour le 12.02.2019 à 11h00
The Berlin Sessions KW Buchpräsentation Escales: atelier le balto
21. November 2018, 19 Uhr
Ort: KW Studio Auguststraße 69, Berlin
Das neu erschienene Buch Escales handelt von der Arbeit des Berliner Landschaftsarchitektenbüros atelier le balto und wird diesen Herbst im Rahmen einer Gesprächsrunde vorgestellt. Gesprächsteilnehmer *innen sind Benita Braun-Feldweg, Architektin bf studio , Prof. Wilfried Kuehn, Architekt Kuehn Malvezzi Architekten, Thilo Folkerts, Landschaftsarchitekt 100land. Einführen und moderieren wird das Gespräch Lisa Diedrich, Design-Kritikerin in Berlin und Professorin am Department für Landschaftsarchitektur, Planung und Management der Swedish University of Agricultural Science in Malmö, wo sie die Forschungsplattform SLU Urban Futures leitet.
Das Buch erscheint in der Buch-Reihe La Nécessité du Paysage, herausgegeben von Jean-Marc Besse, Philosoph und Geograph im Verlag Editions Parenthèses (Marseille).
(…) Sie legten behutsam die Grundstruktur des Gartens frei und fügten unter Einbeziehung der Nachbarschaft aus Aachen-Nord neue gestalterische Elemente hinzu. Dabei zeichnet sich die markante Handschrift von atelier le balto durch eine kalkulierte Kombination aus sinnlicher Vielfalt der Natur und klaren gestalterischen Eingriffen aus.
le saule couché
Le Rhus
Die Rutche
les polygonomes affine…
LUFO PARK, ein Projekt von „Soziale Stadt Aachen Nord“
Gefördert durch:
Europäischer Fond für regionale Entwicklung
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit
Städtebau– Förderung
Ministerium für Bauen, Wohnen
Stadtentwicklung und Verkehr NRW
Erschienen anlässlich der Ausstellung „Villa Romana 1905-2013.Das Künstlerhaus in Florenz“ vom 22. November bis 9. März 2014 in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.
Mit Beiträgen von: Angelika Stepken, Alya Sebti, Adela Demetja, Valerio Del Baglivo, Angela Windholz, Lara Vinca Masini, Sebastian Preuss, Kito Nedo
Von atelier le balto:
„Sieben Kunstpausen in den Gärten der Villa Romana“
Herausgeber: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn
Erschienen bei: Druckverlag Kettler GmbH, Bönen
25,5 x 18 cm / 208 Seiten / ISBN 978-3-86206-313-0
Urban Beauty! Luoghi prossimi e pratiche di resistenza estetica by Anna Lambertini „Urban Beauty! Luoghi prossimi e pratiche di resistenza estetica“ propone un viaggio attraverso l’Europa, per raccontare storie di cambiamenti – di paesaggi urbani, di idee e forme del giardino contemporaneo, di luoghi comuni – condotte da attori diversi e con modalità differenti, ma tutte accomunate dallo stesso desiderio di costruzione di habitat quotidiani più belli. Dal riuso creativo di superfici a parcheggio alla rilettura di piazze e strade come inaspettati spazi ludici,dalla riconfigurazione partecipata di vuoti dimenticati e asettiche aree verdi all’affermazione di una poetica arte del giardino resistente: a comporsi è un panorama eterogeneo e vitale di paesaggi della vita di tutti i giorni, fatto di azioni critiche, pratiche immaginative e riletture dei consueti modelli di spazio pubblico. Una costellazione di luoghi e di sguardi sulla città contemporanea, che si traduce in un invito a promuovere una cultura delle trasformazioni urbane in cui possano trovare gioco, assieme a molteplici idee di bello e differenti forme di spazio pubblico, gli strumenti e i materiali dell’architettura del paesaggio, del progetto di giardino e dell’arte.
Ein Provisorium ist ein vorläufiger oder sinnvoller Ersatz für etwas Anderes, etwas Fehlendes. „Make-Shift-City“ (Provisorische Stadt) weitet den Begriff auf urbane Gestaltungsstrategien aus. Bei „Make-Shift City“ geht es um einen Zustand der Unsicherheit, um das Unbeständige, Unperfekte und Unbestimme. Es geht aber auch um den gestalterischen Akt der Verschiebung bzw. Neuinterpretation als einer Form von urbanem Détournement. Die Städtische Sparpolitik und vor allem die wachsende Ressourcenknappheit in den europäischen Städten und Gemeinden haben weitreichende Folgen für den urbanen Raum. Wo ein Mangel an regulären Planungsprozessen herrscht, entstehen Lücken und offene Räume, die eine spontane und informelle urbane Gestaltung ermöglichen. Daraus resultiert häufig ein Prozess des urbanen Commonings – des Gemeinschaffens: die Neuverhandlung gemeinsamer Räume und Ressourcen.
Dieser ‚Urbanismus der kleinen Taten‘ ist Teil einer emanzipatorischen Praxis; ein Neudenken des städtischen Raums und seiner Möglichkeiten.
Herausgeber: Francesca Ferguson, Urban Drift Projects (Hg.)
In Kooperation mit dem Senat für Stadtentwicklung, Berlin
Sanierung der Rittergutkirche und Gestaltung der Außenanlagen, Schkeuditz OT Kleinliebenau.
(…) Besondere Anerkennung verdienen die Freiflächen, die deshalb stellvertretend auch für die anderen Aspekte mit einem Preis ausgezeichnet werden. Unter Einbeziehung junger Künstler wurde das Umfeld gestaltet, schlicht und praktisch, aber auch originell und mit einer besonderen Botschaft: Das steinerne Monument der Kirche soll durch eine einladende Geste wieder an das Leben des Dorfes angeschlossen werden. Aus einfachstem Material entstand ein benutzbares Kunst-Werk. Es grenzt den Kultur- und Pilgerort nicht mit Zaun oder Mauer ab, sondern umgibt ihn mit einem leichten hölzernen Rahmen. Er definiert einen Vorraum, dient als Sitzbank und führt als Steg um die Kirche. Auch das Pflanzkonzept zielt mit seinem Bezug zu den Jahreszeiten eher auf das Lebendige als auf das Dekorative. All das markiert den Ort als einen besonderen, ohne sich wichtig zu nehmen. Insgesamt überzeugt das Projekt von der Trägerschaft bis zum Detail. Es könnte Vorbild für andere dörfliche Initiativen sein.
Zur festlichen Einweihung am 30. Oktober 2010 verglich Superintendent i. R. Friedrich Magirius den Lustgang mit dem „Weg, den wir alle Gehen“. Im Ergebnis ist ein sehr schöner Bereich zum kommunizieren entstanden, der nicht nur von den pilgern genutzt wird.
Auftraggeber: Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. Mediatorinnen (‘Neue Auftraggeber’): Barbara Steiner, Ilina Koralova, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig