Schlagwort-Archive: Nil Lachkareff

Die Akademie des Jüdischen Museums Berlin.

Das Gebäude, das vom Architekten Daniel Libeskind entworfen wurde, wird sich gegenüber dem Jüdischen Museum in der früheren Blumengroßmarkthalle befinden. Seinem ungewöhnlichen Entwurf „Haus-im-Haus-Konzept“ wird ein Garten hinzugefügt.

“Prämiert wurde der Entwurf des atelier le balto: Er schlägt als Pendant zur Akademie, dem Ort, an dem geforscht, nachgedacht und diskutiert, gelehrt und gelernt wird, einen sehr zeitgemäßen Garten vor, buchstäblich einen Ort des Kultivierens, einen „Garten der Diaspora“ im weitesten Sinne. In der Umsetzung reduziert auf zwei wesentliche Gestaltungselemente, zeichnet sich der Entwurf dabei durch besondere Klarheit und Einfachheit aus: Vier scheinbar schwebende Stahl-Plateaus in gegeneinander versetzter, nicht rechtwinkliger Anordnung bilden die Gartenlandschaft. Das Gartenkonzept weist den Plateaus unterschiedliche Grundthemen und damit verschiedene Grade an Veränderlichkeit zu. Auf narrative Bindungen wird dabei bewusst verzichtet. Die Plateaus sind variabel nutz- und bepflanzbar, sie können mit Erde und Gewächsen, Informationsmaterial und Exponaten bespielt, aber auch als Arbeitstische, Sitzgelegenheiten oder als Ausstellungsmöbel verwendet werden. (…)


Der Garten ist offen und wandelbar, ein Raum des Austausches und der Kontemplation, ein Raum des Versuchs und Überraschung. Dieser Garten, der Neugierde, Offenheit und dem Diskurs verpflichtet,  wird die künftige Akademienutzung in besonderer Weise bereichen.“

Ulrike Filter: “Vom Biblischen Garten zum Garten der Diaspora“/ JMB, JOURNAL 2011 / Nr.4

Kunstareal oder „Park der Sammlung“

„Regelrecht in unsere schöne Stadt verliebt schien uns die charmante Französin vom atelier le balto. Das Team legte den gleichen Ansatz wie der erste Redner Hager und verlangte nach einem Park, anstelle eines Areals, wobei sie gleichzeitig auf die unglückliche Formulierung „Areal“ hinwies. atelier le balto bewies seine Beobachtungsgabe und zeigte uns Pflanzen und Belag, der bereits hier beheimatet ist und gezielt stärker eingesetzt werden soll. Zur Wegeführung bezog sie sich ähnlich wie „Inside Outside“ auf die entstandenen Trampelpfade und schlägt eine einjährige Bepflanzung zur Feldkultur vor. atelier le balto betont die Einbeziehung Münchener Studenten und Bewohner und endet so in einem sparsamen, realistischen Ansatz, den sie am liebsten schon nächste Woche umsetzen möchte.“

Mehr unter: 

www.münchenarchitektur.de

www.stipimo.de