HIER UND JETZT im Museum Ludwig. Und gestern und morgen.
9. März – 13. Oktober 2024
Künstler*innen u.a.: atelier le balto, Chargesheimer, Tacita Dean, Gustave Le Gray, Charles Marville, Yoko Ono, Gerhard Richter, Alfred Stieglitz
Der Garten bleibt…
Mit der Reihe HIER UND JETZT stellt das Museum Ludwig regelmäßig die eigene Arbeit auf den Prüfstand und hinterfragt die gewohnten Wege des Ausstellungsmachens. Die aktuelle Ausgabe verknüpft ausgesuchte zeitgenössische und historische Kunstwerke mit wissenschaftlichem Anschauungsmaterial, um unser Erleben von Zeit sowie dem Ort, an dem wir uns befinden, zu vertiefen. Darüber hinaus bietet sie durch die Einbeziehung verschiedener Disziplinen Raum für gemeinsames Lernen und ist die erste nachweislich klimaneutrale Ausstellung des Museum Ludwig.
Bild: Holger
Erste Blüte…
les acteurs…
Fotos: Lilith/ atelier le balto
Les jardiniers: Véronique, Lilith, Marc, Nil und Holger
Im Rahmen des Werkstattverfahrens für die Bahrenfelder Friedhöfe und die Volkspark Landschaftsachse wurden vonvier PlanungsteamsEntwürfe für die zukünftige Gestaltung entwickelt. Sie bilden die Grundlage für übergeordnete Empfehlungen, auf deren Grundlage konkretere Planungen erarbeitet und erste Projekte umgesetzt werden sollen.
So entstanden vier unterschiedliche Entwürfe zur zukünftigen Gestaltung der Flächen. Die Entwürfe wurden anschließend diskutiert, gegenübergestellt und ausgewertet. Auf dieser Grundlage wurden ein daraus extrahierter Programmplan und konkrete Empfehlungen entwickelt. Sie dienen der Kirche und der Stadt als Grundlage für erste Umsetzungsschritte und weitere Vereinbarungen. Alles mit dem Ziel die Bahrenfelder Friedhöfe städtebaulich und freiraumplanerisch weiterzuentwickeln und damit die Volkspark Landschaftsachse aufzuwerten und durchgängig erlebbar zu machen.
Das Bild der beweglichen Mobiles von Alexander Calder bildet die Grundlage für diesen Entwurf. Vor dem Hintergrund einer genauen Analyse der Freiraum- und Gehölzstrukturen wird eine gärtnerische Transformation durch ein gezieltes Pflege- und Unterhaltungsprogramm vorgeschlagen.
Analyse „à la loupe“ de Fanny Christinaz
Der Entwurf:
Mit verdichteten ‚Baummassen‘ und großzügigen Lichtungen soll der Volkspark in die Landschaftsachse hinein erweitert werden. Die Lichtungen werden nicht als fertige Bilder vorgestellt, sondern sollen aus dem Bestand heraus entwickelt werden. Dabei soll der Baumbestand aus Koniferen und unterschiedlichen Laubbaumarten mit Blick auf die notwendige Klimaanpassung untersucht und ausgelichtet werden. Aus den heute scheinbar schlafenden Friedhöfen soll so eine Folge von Stadtteilparks entstehen. Ein besonderes Element des Entwurfs bildet der als „Parkway“ ausformulierte Holstenkamp.
Die gärtnerische Transformation, mit der die heutigen Friedhöfe aus dem Diffusen in eine stärkere Kontrastierung von Teilräumen überführt werden sollen, lässt viele Spielräume für zukünftige Entwicklungen. Vorgeschlagen wird darüber hinaus die Transformation der Grünräume partizipativ zu gestalten. Der Grundansatz, mit dem Grün zu arbeiten, zu verdichten und auszulichten lässt einen eigenständigen Freiraum erwarten, der seine Vergangenheit zum Ausgangspunkt für die Zukunft der Landschaftsachse macht.
Sowohl die gestalterischen Qualitäten wie auch der Ansatz die Transformation der Friedhöfe partizipativ mit den Anwohner:innen zu gestalten wurden vom Begleitgremium sehr positiv hervorgehoben.
Die alten Baum- und Gehölzbestände der Friedhöfe sind ein ökologischer wie gestalterischer Schatz, den es zu bewahren, an die Zukunft anzupassen, zu strukturieren und gestalten gilt. Es sollte zeitnah ein überarbeitetes Pflegekonzept entwickelt werden, dabei sollten auch partizipative Ansätze, wie gemeinsames Gärtnern mit den Anwohner:innen einfließen.
PS: Un grand merci à la paysagiste Fanny Christinaz pour sa participation exeptionnelle et passionnée.
Die BOB-Terrassen des Nachbarschaftsparks am BOB CAMPUS in Wuppertal sind fertig – fast fertig!
Denn was fehlt sind die Hauptakteurinnen eines Gartens: die Gärtnerinnen und Pflanzen. Dieser neue Ort ist nämlich etwas einzigartiges: Ein öffentlicher Park zum Ernten, Gärtnern und Mitmachen. Ob viel Erfahrung oder wenig, wichtig ist die Freude im Umgang mit Pflanzen, die Lust auf Gemeinschaft und Verantwortung für die regelmäßige und langfristige Pflege der Beete.
Modell: raumwerk.architekten_köln
Vogelperspektiv
Vision
Bild: David Kasparek
Bild: David Kasparek
Der BOB CAMPUS Nachbarschaftspark ist ein wichtiger Baustein der Kooperation zwischen Stadt, der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und Urbane Nachbarschaft BOB GmbH zur partnerschaftlichen Entwicklung des BOB CAMPUS. Die Kooperation zwischen Stadt und Stiftung geht auch über die Bauzeit hinaus. Mit der Fertigstellung der Gebäude und des Parks wird die gemeinsame quartiersbezogene Arbeit aktiv fortgesetzt.
Finanziert wird der BOB CAMPUS Nachbarschaftspark im Rahmen des Bund-Länderprogramms Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE NRW 2014-2020) „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Die Förderung beträgt 90 Prozent der rund 1,2 Millionen Planungs- und Baukosten. Den Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent (120.000 Euro) trägt die Stadt Wuppertal.