Archiv der Kategorie: Wettbewerb

Nomination

© Michel Wenze
© Jutta Raith

BOB CAMPUS für Deutschen Städtebaupreis 2025 nominiert

Große Freude auf dem BOB CAMPUS: Unser Projekt gehört zu den 14 Nominierten für den Deutschen Städtebaupreis 2025! Aus insgesamt 85 Einreichungen hat die Jury eine engere Auswahl für den Preis und den Sonderpreis getroffen – und wir sind dabei. Eine tolle Anerkennung für alle, die in den letzten Jahren gemeinsam daran gearbeitet haben, aus der ehemaligen Textilfabrik August Bünger Bob-Textilwerk einen lebendigen Ort für Bildung, Arbeit, Wohnen und Nachbarschaft zu machen.

Was ist der Deutsche Städtebaupreis?

Seit 45 Jahren zeichnet dieser renommierte Preis städtebauliche Projekte aus, die unsere Städte lebenswerter machen. Vergeben wird er von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. (DASL) und gefördert von der Wüstenrot Stiftung. Der Sonderpreis wird in diesem Jahr zum Thema „Umbaukultur in der Kreislaufstadt“ vergeben.

Die Preisverleihung folgt dem Oskar-Prinzip: Wer tatsächlich gewinnt, wird erst bei der feierlichen Zeremonie am 25. Juni 2025 in Berlin bekannt gegeben. Drückt uns die Daumen!

Warum wurde der BOB CAMPUS nominiert?

Für die gemeinwohlorientierte Entwicklung des BOB CAMPUS hat die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2017 kooperativ mit Planer*innen, Mitarbeiter*innen der Stadt Wuppertal, lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen und interessierten Nachbar*innen ein Nutzungskonzept entwickelt und umgesetzt, das sich an den Bedarfen des Stadtteils orientiert.

Wesentliche Elemente des Umbaus:

  • Das Gebäudeensemble aus verschiedenen Epochen, Materialien und Gebäudetypologien warf ganz unterschiedliche konstruktive, energetische und typologische Fragen auf. Die Architektur des BOB CAMPUS respektiert den baulichen Bestand und die Geschichte des Ortes. Graue und goldene Energie wurde, wo immer möglich, erhalten, sichtbar und erlebbar gemacht.
  • Die Nachbarschaftsetage ist das Herz des BOB CAMPUS. Sie ist der Ort der Gemeinschaft und steht allen offen. Menschen aus dem Stadtteil bringen hier ihre Ideen ein und setzen sie selbst um.
  • Der 4.500 m² große Nachbarschaftspark ist Frei- und Erholungsraum, Treffpunkt, Ort für gemeinschaftliches Gärtnern über kulturelle Grenzen hinweg und wichtige Wegeverbindung im Stadtteil.
  • Mit der Umnutzung des ehemaligen Fabrikgeländes ist es gelungen, eine völlig neue stadträumliche Qualität zu schaffen: Ein neuer Fußgängerweg durch den Park verbindet heute von Ost nach West die Max-Planck-Straße mit der Wichlinghauser Straße und ist damit ein beliebter autofreier Weg für die Schüler*innen der anliegenden Schulen und für viele Quartiersbewohner*innen. Der neue Zugang von der Nordbahntrasse vernetzt den Campus mit dem umliegenden Stadtgebiet.

Ein Erfolg für das ganze Quartier

Die Nominierung zeigt: Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung wirkt! Der BOB CAMPUS ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein lebendiger Ort, der von und mit den Menschen im Stadtteil gestaltet wird. Egal, ob bei der Planung, im Nachbarschaftspark Oberbarmen oder in der Nachbarschaftsetage – ohne euch wäre das nicht möglich!

Wir sind gespannt, was am 25. Juni passiert. Bis dahin freuen wir uns über jeden Besuch, jede neue Idee und jedes Miteinander auf dem BOB CAMPUS.

Zur Pressemitteilung der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V.

Garten zum Wohnen

fatkoehl architekten & Quest mit forty five degrees und atelier le balto gewinnen Konzeptvergabeverfahren zum Waiblinger IBA’27_Projekt

Das Grundstück befindet sich im nördlichen Randbereich des Siedlungsgebiets der Körber Höhe an der Grenze zwischen Stadt und Land. Unser Entwurf „Garten zum Wohnen“ verbindet diese Lebensbereiche mit dem Garten als verbindendem Element. Er lässt Architektur und Landschaft zu einem Ganzen zusammenwachsen. Eine grüne Promenade zieht sich durch Architektur und Freiraum: Horizontal über eine als Treppe angelegte grüne Fuge und begrünte Laubengänge. 

atelier le balto
Skizze Wettbewerb_atelier le balto
Plan 1-200
Axonoétrie
Landschaftstreppe
Vokabular

fatkoehl architekten

forty five degrees

Singer Areal Würselen

Mit Molestina Architekten

Idee:
Mitten in Würselen hat die Bergbauvergangenheit der Stadt eine große Freifläche hinterlassen – ehemalige Restflächen, auf denen die Abraumhalden der Montanindustrie aufgeschüttet wurden. Diese Halden sind ein einzigartiges Zeugnis der industriellen Vergangenheit des Ortes und stellen heute, nachdem sie jahrzehntelang brach lagen, eine erstaunliche Renaturierungsfläche mit einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren dar. Insbesondere die schwer nutzbaren Haldenböschungen, die das Gelände am ehemaligen Singer-Areal durchziehen, beherbergen eine unersetzliche Vielfalt an Biotopen, eine „Brutstätte der Artenvielfalt für Pflanzen und Tiere“, die eine Vorreiterrolle bei der Renaturierung von Halden einnimmt.

Eine Landschaft

Wir erkennen die hohe Attraktivität dieses Standortes an und unterstützen sie mit einer lockeren Bebauungsstruktur. Dieser Entwurfsansatz respektiert die Attraktivität des Geländes und inszeniert es als parkähnlichen Raum durch behutsame

Wohnen im Park

Wegeführung, Bepflanzung und Terrassierung. Ein wichtiges Anliegen dabei ist, dass die Bewohner die neue Bebauung niederschwellig durchqueren, in den Naturraum eintreten können und somit als Fortsetzung des Naturraumes der Halde verstehen: Der Haldenpark kommt an die Straße!

Wohnen im Park

Im Team mit:
Molestina Architekten
Preisgericht, April 2024: 1. Rang: Competitionline