MAINZ – Der Impressionismus lebt. Nicht nur künstlerisch in den Landschaftsgemälden der aktuellen Max Slevogt-Schau, sondern auch botanisch im Innenhof des Landesmuseums, wo der vor einer Woche angelegt, Garten der Impressionen“ seiner Vollendung entgegenwächst. Am Freitagvormittag bereiten Landschaftsarchitekten des Berliner atelier le balto zirka vierzig unterschiedliche Staudengewächse – abwechslungsreich arrangiert in fünf 14 Meter langen und 1,5 Meter breiten, von Lärchenholz eingefassten Hochbeeten – auf ihre finale Erdung vor (…)Das impressionistische Erblühen eines Teils des sanierten Innenhofes ist der Landesgartenschau zu verdanken, die 2015 im Landau eröffnet wird und die Museumsbesucher mit der duftenden und bunt blühenden Hommage an Slevogt auch auf das Schaffenszentrum des Künstlers in der Südpfalz neugierig machen will. „Wir bringen die Impressionen der Pfalz nach Mainz und wollen damit auch die Besucher nach Landau einladen“, sagt Karin Bommersheim, Leiterin der Landesgartenschau, die das Projekt gemeinsam mit dem Landesmuseum realisiert hat.
Eine Palmen-Rutschbahn, eine Wildwiese, ein Pflückgarten: Das Spektakuläre des neuen LUFO Parks liegt in der Kombination aus Lebensfreude, grillenzirpender Stille und verschwenderischer Schönheit. Die Oase hinter der alten Schirmfabrik lädt ein zum Verweilen, Entschleunigen und zum Naschen der Früchte, die man hier jetzt ernten kann. Vier Jahre lang haben die Gartenkünstler des renommierten atelier le balto mit Hilfe des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt Aachen-Nord“ aus dem Museums-Garten des Ludwig Forum Aachen Schritt für Schritt einen Bürgerpark gemacht. Der LUFO Park ist nun ein erholsamer Rückzugsort im Aachener Norden (…)
Künstlergespräch mit atelier le balto (Berlin) Donnerstag, 10.04.2014
19:15-21:00 Uhr Friedrichshafen | Campus am Seemooser Horn Kolon LZ 2 „Fliegende Gärten“ am HauptCampus und anderen Gartenkunstwerken Seit seiner Gründung im Jahr 2001 hat das Büro „atelier le balto“ in ganz Europa und insbesondere in Berlin Gärten angelegt.
Die Interventionen der Gartenkünstler und Landschaftsarchitekten Veronique Faucheur und Marc Pouzol transformieren schrittweise und prozesshaft verwaiste Gärten und benachteiligte Stadtteile und thematisieren in temporären Inszenierungen im Kunstkontext das „Gärtnern“ als ästhetische Operation. So überzeugten sie auch mit ihrer prämierten Idee eines „Gartens der Diaspora“ für Daniel Libeskinds „Akademie des Jüdischen Museums Berlin“; umgesetzt wird dort ein zeitgemäßer Garten als ein Ort der Kultivierung von Natur, zur Ergänzung der Akademie als einem Ort von Forschung und Lehre. An der Zeppelin Universität präsentieren die Landschaftsarchitekten u.a. ihr Konzept für die Außenanlagen, die Innenhöfe und die Dachterrasse des neuen Campusgebäudes (…)