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Führung durch den Jüdischen Garten

atelier le balto
Bild:  © Alexandre Petzold
Skizze 2020

Der Jüdische Garten liegt zwischen dem Japanischen und dem Christlichen Garten. Sein Wegenetz aus Mosaikpflaster liegt über dem asphaltierten Hauptweg der Gärten der Welt und zieht Besuchende so unauffällig bis zur Mitte des Gartens. Zwischen den Wegen gedeihen Nutz- und Zierpflanzen in Feldern unterschiedlicher Größe und Form. Zwei Recherchen begleiteten das Projekt: eine historische und eine künstlerische-literarische. Beide haben Pflanzweise und Pflanzenauswahl bestimmt. Die Bezüge zur Geschichte und  Kultur jüdischen Lebens sind vielfältig und nicht direkt zu interpretieren. Sie brauchen Erzählungen und Erläuterungen. An zwei Punkten im Wegenetz stehen skulpturale Pavillons, die zum Verweilen einladen. Dort wird das geerntete Obst und Gemüse zum Verschenken ausgelegt. Das Gesamtkunstwerk ist Ergebnis einer Zusammenarbeit von Manfred Pernice, Wilfried Kuehn und atelier le balto

Bild:  © Alexandre Petzold
Bild:  © Alexandre Petzold
Bild:  © Alexandre Petzold
Bild:  © Alexandre Petzold
Bild:  © Alexandre Petzold
Bild:  © Alexandre Petzold

Mehr unter: Führung durch den Jüdischen Garten

Termine:

Sonntag, 26. Juni 2022, 13 Uhr
Sonntag, 26. Juni 2022, 15 Uhr

Bemerkungen:

Teilnahme nur mit gültigem Ticket der Gärten der Welt

Treffpunkt: im Jüdischen Garten, Garten der welt – Berlin Marzahn

METAMORPHOSE DES INSEKTARIUMS

Verschmelzung von Architektur und Natur Skizze 2017 © atelier le balto

MONTRÉAL, KANADA, 2014–2022

Espace pour la vie, Kanadas größter naturwissenschaftlicher Museumskomplex, betraute Kuehn Malvezzi zusammen mit den in Montréal ansässigen Büros Pelletier de Fontenay und Jodoin Lamarre Pratte architectes sowie dem Berliner Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto mit der Planung des neuen Insektariums in Montréal. Mit dem Konzept der Verschmelzung von Architektur und Natur gewann das Planungsteam 2014 den hierzu ausgelobten, internationalen Wettbewerb.

© Kuehn Malvezzi
Esquisses: © atelier le balto

Die Architektur des Insektariums wird nach außen durch drei archetypische Strukturen sichtbar, die eine behutsame Integration in die bereits bestehende Landschaft des Botanischen Gartens vermitteln. Ein eingefasster Schmetterlingsgarten dient als entspannter Ort des Willkommens. Der Garten fällt bis zum Sockel eines Gewächshauses ab, das eine zentrale Halle und Lebensräume für lebende Insekten enthält. Jenseits des Gewächshauses erhebt sich ein rätselhafter bepflanzter Hügel. Diesekokonartige Kuppel birgt die Sammlung des Insektariums.

La couverture vivante du Dôme © atelier le balto

Im Inneren löst ein präzise choreografierter Rundgang durch das Museum die Grenzen zwischen Mensch und Natur durch barrierefreie Ausstellungen und immersive Sinneserfahrungen auf: ein unterirdisches Labyrinth irritiert die menschlichen Sinne durch die Imitation des Sehens, Hörens und der Bewegungen von Insekten; in einer gewölbten Kuppelhalle wird die einzigartige Sammlung des Insektariums präsentiert; das lichtdurchflutetes Große Vivarium des Gewächshauses bietet den Besucher:innen einen unmittelbaren Kontakt zu lebenden Insekten in ihrem natürlichen Habitat.

Bild: ©James Brittain
Bild: ©James Brittain
Bild: ©James Brittain
Bild: ©James Brittain
© Kuehn Malvezzi / atelier le balto
© Kuehn Malvezzi / atelier le balto
© Kuehn Malvezzi / atelier le balto
Der Schmetterlingsgarten © atelier le balto
Bild: ©James Brittain
Bild: KM
Bild: KM
Bild: KM

PLANUNGSTEAM

Architektur und Museologie                               Kuehn Malvezzi, Berlin

Architektur                                                      Pelletier de Fontenay, Montréal

Architektur + Objektüberwachung                      Jodoin Lamarre Pratte architectes, Montréal

Landschaftsarchitektur                                     atelier le balto, Berlin

Haustechnik                                                     Dupras Ledoux, Montréal

Tragwerkplanung                                              NCK, Montréal

Bauingenieure                                                 Genie+, Lévis

KUNSTPREIS Berlin 2022

Praxis und Prozess

Japan Tour, atelier le balto 2019

Kunstpreis Berlin 2022 für atelier le balto

„Der Kunstpreis Berlin 2022 der Sektion Baukunst der Akademie der Künste geht an das Berliner Büro atelier le balto. Nachdem die Sektion 2020 eine Zeitschriftenredaktion auszeichnete und 2021 mit dem katalanischen Büro Harquitectes überraschte, entschied sie sich dieses Mal für ein Landschaftsarchitekturbüro, das zuweilen an den Grenzen der Disziplin arbeitet. Prozesshaftigkeit, die gärtnerische Praxis vor Ort – zugleich eine betont künstlerische Haltung – und die Arbeit mit einfachen Mitteln und Materialien spielen in vielen Projekten des Büros eine wichtige Rolle. Gegründet wurde atelier le balto 2001 von Marc Pouzol und Laurent Dugua, bereits ein Jahr später stießen Véronique Faucheur und Marc Vatinel als Partner*innen dazu. Dugua verließ 2004 das Büro, seit 2007 gehört Nil Lachkareff zum Team. (…)“

atelier le balto
Der Jüdische Garten in den Gärten der Welt -Berlin Marzahn. Mit Manfred Pernice und Wilfried Kuehn.
atelier le balto
Garten der Diaspora, W. Michael Blumenthal Akademie. Berlin Foto: hiepler, brunier,
atelier le balto
Melanchthon-Garten in Wittenberg.
atelier le balto
Pionierfeld in Kooperation mit HALLO.e.V., www.hallohallohallo.org
atelier le balto
Tafel-garten hinter der hamburger Bahnhof, berlin-Tiergarten Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
atelier le balto
Gärten der Villa Romana, Florenz. Foto: Jann Monel
Promenade Verticale im Jobcenter in Oberhausen mit Kuehn Malvezzi Bild: Susie Ryu

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